Trouvaille
«Allmählich beginne ich zu erkennen, wie man reisen soll um Nutzen daraus zu haben. Am meisten hat man sich von der Sucht zu hüten, alles sehen zu wollen, (...); wenig sehen und dies gründlich zu studieren, das ist das Wahre.»
Der 21-jährige Architekt Friedrich Bluntschli (1842-1930), Poly-Student, nach einer Studienreise (1863. Zu Fuss über den Gotthard) in das Tessin und nach Mailand. Zitiert nach: Hans Bluntschli, „Lehr- und Wanderjahre des Architekten Alfred Friedrich Bluntschli, 1842-1930“, in: 109. Neujahrsblatt der Gelehrten Gesellschaft, Zürich/Baer & Co, 1946, S.23.
Septemberhoch
Durch die Hochschule für Musik im «Südpol» führten uns die Architekten des Büros Konstrukt. Ein grossartiges zentrales Raumgebilde empfing uns. Im Konzertssaal erhielten wir eine «Kost-Probe». Nach einer Stärkung im belebten Vorbereich der Schule spazierten wir zu unserer Baustelle der Siedlungsbau-genossenschaft in der Weinberglistrasse. Unser Bauleiter führte uns durch die Zeilenbauten mit kräftig roter, bewegter Holzfassade. Im Grottino feierten wir schliesslich das Septemberhoch.
Trouvaille
«Das Besondere an der Architektur ist ja, dass sie um die Menschen herum geformt ist, geformt um darin zu leben und nicht nur, um sie von aussen zu sehen.»
Steen Elier Rasmussen (1898 - 1990), dänischer Architekt, in:«Architektur Erlebnis»; Krämer, Stuttgart (Reihe «Arch Papier», dt. 1980, S.10. (Original dän. 1959)
Wir feierten unser «Januarloch»-Essen im «Weinrausch» in Luzern. Im Vorprogramm besichtigten wir in Hertenstein am Vierwaldstättersee die in Sanierung stehenden Villa SENAR mit ihrem Park, Serge und Natalia Rachmaninoffs Sommerresidenz. Die Villa wurde 1931-33 von den Architekten Alfred Möri und Karl Friedrich Krebs im Bauhausstil erbaut. Geführt haben uns der Kunsthistoriker Heinz Horath und die Musikerin und Kulturunternehmerin Andrea Lötscher.
Fribourg – Lausanne – Genf
Wir starteten die Reise mit der Uni Fribourg – Site Miséricorde und der EPFL, inkl. Studierendenheim VORTEX sowie dem Rolex Learning Center. Am zweiten Tag besichtigten wir den denkmalpflegerisch sanierten Wohnkomplex Le Lignon und die Stadtentwicklungen um die neuen Bahnhöfe von Jean Nouvel. Am letzten Tag besuchten wir das neue Quartier Belle-Terre (1. Etappe), erhielten eine Führung am Plage des Eaux Vives durch Marco Rampini und schlossen die Reise mit der Maison Clarté von Le Corbusier ab.
Im Fussball-Grümpelturnier, organisiert vom Architekturforum, konnte sich das Team MSA unter 32 Teams aus Zürcher Architekturbüros genau in der Mitte platzieren mit Platz 16. Unser Team gab alles und die Supporter auch. Wir gratulieren dem Hochbauamt Team zum 1. Platz!