Arealentwicklung Chrischona
Horw Kastanienbaum
Richtprojekt
2022
Bauherrschaft: 
Arthur Waser Stiftung
Bauaufgabe: 
Das Areal Chrischona (Tourismuszone) soll in eine Wohnzone umgezont werden. In diesem Rahmen wurde die verträgliche Bebaubarkeit des Areals mit einem Studienauftrag erörtert. Hierbei wurde das Gleichgewicht von Freiraum und Wohnraum, Öffentlichkeit und Privatheit im Kontext des Landschaftschutzgebietes am Vierwaltstättersee ausgelotet. Die Öffentlichkeit wurde bei diesem Studienauftrag und bei der Weiterentwicklung des Richtprojektes mit einbezogen.
Mitarbeitende: 
Felix Gut, Florian Strohmaier, Krzysztof Czech, Nilufar Kahnemouyi, Ruth Bühler
Landschaftsarchitektur: 
Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbH
Visualisierungen: 
Nightnurse Images AG

Das Grundstück Chrischona umfasst ausgeprägt unterschiedliche Atmosphären und räumliche Bezüge. Der östliche flache Landstreifen liegt in der Abfolge der Villen entlang der Seestrasse. Dann folgt eine steilere unbebaute Flanke in der Fortsetzung des bewaldeten Geländeeinschnitts des Althusbachs. Darüber erstreckt sich eine Geländeterrasse vom Althusbach bis zum südöstlichen Ende des Hügelzugs des Dickiwalds, wo sich ein beeindruckendes Panorama von der Rigi, Bürgenstock, Stanserhorn bis zum Pilatus aufspannt. Der Seeacherweg bildet schliesslich den Abschluss und Übergang zum offenen Wiesland auf der Kuppe im Westen. Der Projektvorschlag entwickelt für die unterschiedlichen Standortqualitäten drei verschieden charakterisierte Bebauungen: Wohnen auf dem Land am Quartierplatz neben dem Bauernhof (Haus A), exklusives Wohnen auf der Geländeterrasse mit Panorama-Aussicht (Häuser B), gehobenes Wohnen mit Seesicht im Villenquartier (Häuser C) und schliesslich ein Zweifamilienhaus am Reblaubenweg. Diese Differenzierung spricht einerseits diverse mögliche Bedürfnisse der künftigen Bewohner an und fördert andererseits eine gesunde Vielfalt im Quartier und damit auch eine gute Einbindung in die unmittelbaren Nachbarschaften und in die Gemeinde. Die neu vorgeschlagenen Wohnbauten integrieren sich mit ihrer volumetrischen Gliederung und der leicht bewegten Silhouette subtil in die landschaftliche Umgebung. Sie lassen gezielte Durchblicke frei und verbinden die verschiedenen Landschaftsräume.