Kantonsschule Ausserschwyz
Pfäffikon SZ
Projektwettbewerb, 5. Rang
2017
Bauherrschaft: 
Hochbauamt Kanton Schwyz
Bauaufgabe: 
34 Unterrichtsräume (Normal, Physik, Biologie, Chemie, Bildnerisch Gestalten, Musik), Aula, Zwei Mediotheken, Mensa, Schulverwaltung, Lehrerbereich, Berufsinformationszentrum (15 Büros)), Dreifachsporthalle
Baukosten: 
ca. CHF 80 Mio. (BKP 1-9)
Energiestandard: 
Minergie A Eco
Mitarbeitende: 
Anita Abegg, Anne-Mette Lund Rasmussen, Edgar Jordi, Nilufar Kahnemouyi, Nora Havel, Silvan Burkard, Sophie Keel, Thomas Leder
Landschaftsarchitektur: 
Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbH
Fachplaner: 
Bauingenieur: Gruner Wepf AG; HLKSE: Hunziker Betatech AG; Brandschutz: VSS Brandschutz AG; Bauphysik/Akustik: Martinelli+Menti AG
Visualisierungen: 
nightnurse images gmbh

Die städtebauliche Struktur der prägenden Nachbarschaft der Schule besteht aus Geschäfts- und Gewerbebauten. Die Landschaft ist in der Schulanlage und bis an die Schützenstrasse spürbar.
Inmitten dieses „hybriden“ Kontextes wird die neue Maturitätsschule zu einem neuen kulturellen Mittelpunkt zu entwickeln. Zwei kräftige Baukörper vermitteln zwischen den Volumen und Aussenräumen des schulischen Bestandes und den anschliessenden Gewerbebauten.

Der Ersatzneubau erhält eine moderne Raumstruktur und eine zeitgemässe Lern- und Lehrlandschaft in einem kompakten Baukörper. Die Hanglage ermöglicht weitere Aus- und Zugänge in unterschiedlichen Höhenlagen und Geschossen. Lernlandschaften im Aussenraum sind heute Teil moderner zeitgemässer Unterrichtskonzepte. Die Hauptadresse befindet sich auf der ersten Ebene im Raum zwischen Berufs- und Kantonsschule.

Die überhohe Eingangshalle ist die Drehscheibe der Anlage, der Mittelpunkt aller Kommunikation. Sie erschliesst die Unterrichtsräume, die Mediotheken, die Mensa, die Aula, das BIZ und den inneren Ausenthaltsbereich. Diese Mitte erhält Tageslicht über einen zentralen äusseren Lichthof. Zwei Treppenanlagen, auch sie von herabfallendem Tageslicht ausgezeichnet, führen ins obere Geschoss mit den Räumen für die Lehrer und die Verwaltung. Über diesem Geschoss liegen drei Geschosse mit Unterrichtszimmern. Zwei weitere innenliegende Lichthöf erzeugen Sichtbezügen zwischen den Geschossen und eine helle freundliche Atmosphäre. Nischen mit Loggen bieten Orte für Gruppenarbeiten und ermöglichen Ausblicke in die Landschaft.

Das Schulhaus ist als Eisenbeton-Skelettbau mit einem Kern in Massivbauweis gedacht. Ein vorgeblendetes Klinker-Sichtsteinmauerwerk vermittelt einerseits zwischen den talseitigen Gewerbebauten und der bestehenden Berufsschule sowie zwischen der grünen Topographie und der dem Fassadenmaterial eigenen Polychromie. Die vertikalen Strukturen, abstrakt der organischen Vertikalität der Natur gegenübergestellt, erlauben eine ausgewogene Abbildung und Lesbarkeit der unterschiedlichen Nutzungen.
Eine helle Fassung bestimmt das gesamte Innenleben: Lasiert behandelte Betonoberflächen, helle Terrazzoböden, dunkles Eichenholz und gut wirksame Akustikdecken.
Das Schulhaus ist im Minergie-A Standard konzipiert.