Alterszentrum St. Martin
Sursee
Projektwettbewerb, 4. Rang
2023
Auftraggeber: 
AltersZentrum St. Martin
Bauaufgabe: 
8 Pflegewohngruppen à 10 Betten, halböffentliche Bereiche im Erdgeschoss mit Restaurant und Dienstleistungen
Mitarbeitende: 
Florian Mühlheim, Nilufar Kahnemouyi, Felix Gut
Landschaftsarchitektur: 
SKK Landschaftsarchitekten AG
Visualisierungen: 
Nightnurse Images AG

Das neue Kompetenzzentrum des Alters liegt im Spannungsfeld von starken stadträumlichen Bezügen: Der historische Altstadtkörper, das Kloster mit seinem eingefriedeten Garten, die lärmbelastende Ringstrasse und der nähere Kontext der Wohnbauten. Der Bau gliedert sich massvoll in drei Volumen: zwei Wohnbauflügel und ein vorspringendes öffentliches Sockelgeschoss. Diese aufgelöste Komposition vermittelt im heterogenen Kontext, bindet die östlichen Wohnbauten räumlich ein und hält rücksichtsvoll Abstand zum Kloster.

Das Kompetenzzentrum soll, wie es der Name sagt, zum Zentrum werden und sich nicht nur für die nahen Bewohner, sondern für ganz Sursee öffnen und einladen, damit sich Generationen begegnen und mischen. Das ausladende Sockelgeschoss mit öffentlichem Ausdruck mit der Gastronomie am «Park» zur Sonne und zum Quartier gewendet lädt Menschen aller Alterskategorien zum Verweilen ein.

Es soll ganz normal gewohnt werden können: Das Wohnen erhebt sich über dem öffentlichen Teil in zwei ablesbare massvolle Wohnbaukörper, welche jeweils die Wohngruppen als Einheiten abbilden. Gewohnt wird ausschliesslich in ruhiger und sonniger Lage mit Aussicht auf den belebten alles einbindenden Grünraum und Blick auf das Kloster und die Altstadt.

Die Gebäudetypologie basiert auf einem freien Grundriss, welcher Bewegungsräume und Aufenthaltsräume fliessend ineinander übergehen lässt, orchestriert durch Tageslichtakzente.

Im Kontext von Sursee und einer Tradition von hochwertiger Architektur und die Nähe zum Kloster findet der Neubau seinen Ausdruck in einer schlichten, strukturell gegliederten Holzfassade. Die Fassadenteile erzeugen Tiefenwirkung durch Licht und Schatten. Die Brüstungselement im Wechsel mit den Türflügeln machen die Wohneinheiten auf der tieferen Fassadenebene lesbar.