Das Areal ist umgeben von einem stark durchgrünten, zwei- bis dreigeschossigen Wohnquartier. Im Westen prägt die Entwicklung der 60-Jahre das Quartier mit starken Volumensetzungen. Hierzu im Kontrast entstand 1962 die zweigeschossige Schule von Alfred Roth, welche den kindergerechten Massstab suchte und die sanfte Hanglage landschaftlich in Terrassenabfolgen thematisierte. Diese Anlage soll mit einem Erweiterungsbau ergänzt werden, der Platz bietet für 21 zusätzliche Primarklassen, Verpflegungs- und Betreuungsinfrastruktur, Musikräume, eine Bibliothek und eine Doppelsporthalle mit Zuschauergalerie. Der Neubau knüpft in logischer Konsequenz am Terrassenthema als zentrales Element an. Wie im Bestand liegen zwei Gebäude lateral an der Terrasse und sind von ihr erschlossen. Verbunden sind die beiden Bauten durch einen Sockel mit den öffentlicheren Nutzungen und der Sporthalle, welche unter der Terrasse liegt. Die Gebäudeabmessungen leiten sich vom Clustermodul ab. Der Ausdruck der neuen Schulbauten lebt von den Materialien Lehmsteine, Holz, Aluminium und Glas und Beton im Sockelbereich. Die Komposition der Elemente entspricht und unterstreicht die Nutzung und Ausrichtung der Räume. Die Funktion wird analog der modernen Haltung des Bestandes abgebildet und gliedert die Fassade.
Neubau Schulanlage Riedhof
Zürich - Höngg
Projektwettbewerb, 3. Rang
2023
Auftraggeber:
Stadt Zürich, Amt für Hochbauten
Bauaufgabe:
21 Primarklassen, Verpflegungs- und Betreuungsinfrastruktur, Musikräume, Bibliothek und Doppelsporthalle
Baukosten:
ca. CHF 63 Mio. (BKP 1-9)
Energiestandard:
Minergie P Eco
Mitarbeitende:
Krzysztof Czech, Felix Gut, Nilufar Kahnemouyi
Landschaftsarchitektur:
Blau Gelb Landschaftsarchitektur
Visualisierungen:
Nightnurse Images AG