Das Gemeinschaftswerk von Ernst Gisel und Ernst Baumann ist ein hervorragendes Beispiel für den Gartenstadtgedanken mit vorbildlicher Verschränkung von Architektur und Landschaft, gedacht in offener vernetzender Form.
Während bei der Schulanlage die zentralen Aussenräume durch die Architektur bestimmt werden, sind im Bad die Landschaftselemente vorherrschende Raumbegrenzer der Badelandschaft. Die Bauten werden von den Bäumen für die Badenden versteckt. Diesen poetischen Dialog der Gegenpole Architektur und Landschaft gilt es wieder zu schärfen und die über die Zeit verschwundenen Bäume vor den Bauten wieder zu pflanzen, welche die Terrasse stärker beschatten und hitzemindernde Wirkung haben.
Das beheizte Dienstgebäude in Backstein und die unbeheizten Garderobenbauten in Beton stehen in unterschiedlicher Weise zum Grün: Die Betonbauten lassen sich mit Pergolas durch kräftige Kletterpflanzen bewachsen während der Backsteinbau unbewachsen frei bleibt, aber Backsteinschollen als Sitzbänke geometrisch in die Landschaft entlässt. Auch dieser faszinierende, fast spielerische Umgang mit gebaut und gewachsen ist bei der Sanierung zu beachten und die Terrasse durch die Wiederherstellung der Backsteinbänke räumlich zu stärken.