Die Sidhalde befindet sich in einer ostgerichteten Hanglage am Fusse des Pilatus. Die fünf verschiedenen, in sich verwandten Bautypen reagieren auf diese Topografie und Situation. Die oberen Terrassentypen lassen den Landschaftsraum ins Quartier hineinfliessen und die unteren strassenparallelen Typen fangen ihn in der Quartierstrasse auf. So finden die Baugruppen in der Quartierstrasse zum selbstverständlichen räumlichen Mittelpunkt. Das Landschaftskonzept unterstützt das räumliche Konzept. Die hangseitigen Terrassenbauten werden durch ihre zweigeschossige Abtreppung in ihrer Länge gebrochen und gegliedert. Das Thema Zweigeschossigkeit zieht sich durch alle Bauten, stellt diese in eine städtebauliche Beziehung zueinander und stärkt das Siedlungsbild. Die Ausnahme ist ein viergeschossiger Bau am Eingang der Siedlung, der den Auftakt ins Quartier bildet. Die Form und Lage der Terrassenbauten ermöglichen allen Wohnungen Süd- und Aussichtsorientierung. Die Abstufungen der Terrassenbauten sind einem leichten Bogen eingeschrieben, der die Grossform stärkt. Die Attikageschosse der strassenparallelen Bauten sind so angeordnet, dass der zweigeschossige Charakter der Bauten und eine Durchlässigkeit auf diesem Geschoss gewahrt bleibt.
Wohnüberbauung Sidhalde
Kriens
Neubau
2006–2014
Adresse:
Sidhalde am Schlossbach, 6010 Kriens
Bauherrschaft:
Gestaltungsplan: Erbengemeinschaft Pfyffer/Wicki, Häuser B+C: Gebr. Amberg GU, Häuser E+F: Katholische Kirchgemeinde Kriens
Auftragsart:
Studienauftrag 2004, 1. Rang
Bauaufgabe:
87 Wohneinheiten (Gebr. Amberg GU 66 Whg. / Kirchgemeinde Kriens 21 Whg.)
Baukosten:
CHF 52.5 Mio. (BKP 1–5)
Leistungsanteil SIA:
Häuser B + C: 55 %, Häuser E + F: 65 %
Mitarbeitende:
Tabea Häfliger, Matthias Lörch, Reto Padrutt, Doris Wyss